Fotos wirken je nach Größe ganz unterschiedlich. Erfahre hier, was „normale“ Fotogrößen sind, wie Druck- und Digitalformate variieren und welches Format zu deinem Projekt passt.
Fotos halten wichtige Momente fest – doch wie groß soll ein Bild eigentlich sein, damit es richtig wirkt? Wer Abzüge bestellt, ein Fotobuch gestaltet oder Bilder online veröffentlicht, stößt schnell auf Begriffe wie 9×13 cm, 10×15 cm oder digitale Pixelmaße. Die richtige Größe zu wählen, entscheidet nicht nur über die Wirkung, sondern über Qualität und Einsatzmöglichkeiten.
In diesem Guide zeige ich dir, welche Fotogrößen es gibt, was man unter „normal“ versteht, wie sich Druck und digitale Projekte unterscheiden und welche Formate sich für verschiedene Einsatzzwecke am besten eignen. Damit kannst du am Ende für jedes Projekt – vom Album bis zum Poster – die passende Größe auswählen.
Was ist die normale Fotogröße?
Unter einer normalen Fotogröße versteht man das Standardmaß, in dem private und professionelle Abzüge am häufigsten entwickelt werden. Meist ist damit das Format 10×15 cm gemeint – ein Klassiker seit Jahrzehnten. Es passt ideal in Fotoalben, Rahmen oder Erinnerungsboxen.
Fotogrößen sind nicht nur technische Maße, sondern beeinflussen auch, wie ein Bild wahrgenommen wird. Kleinere Abzüge eignen sich für persönliche Erinnerungen, während größere Formate wie 20×30 cm Details in Landschaften oder Porträts stärker betonen.
🔎 Wichtig: Zwischen digitalen Fotogrößen (Pixelmaßen) und physischen Größen beim Druck gibt es deutliche Unterschiede. Ein Foto kann am Bildschirm gestochen scharf aussehen, beim Ausdrucken jedoch unscharf wirken, wenn Auflösung und Druckformat nicht zusammenpassen.
Standard-Fotoformate: Die häufigsten Größen
Über die Jahre haben sich bestimmte Formate durchgesetzt, die fast überall erhältlich sind – vom Drogeriemarkt bis zum professionellen Print-Labor. Sie basieren auf klassischen Seitenverhältnissen wie 3:2 oder 4:3 und lassen sich leicht in Rahmen, Alben oder Collagen einsetzen.
9×13 cm | Eines der kleinsten Standardformate. Beliebt für Erinnerungsfotos, Urlaubsabzüge oder private Sammlungen. Praktisch, wenn du viele Bilder in ein Album kleben möchtest, ohne dass es zu dick wird. |
10×15 cm | Das wahrscheinlich bekannteste Format. Es entspricht in etwa dem Seitenverhältnis 3:2 und wirkt ausgeglichen auf Portraits wie auch auf Landschaftsaufnahmen. Für viele gilt es als „klassische Fotogröße“ – klein genug für Fotoalben, groß genug, um Details klar zu erkennen. |
13×18 cm | Ideal für dekorative Zwecke. Dieses Format eignet sich für kleinere Bilderrahmen, die auf Kommoden oder Schreibtischen stehen. Das zusätzliche Plus an Fläche sorgt dafür, dass Gesichter oder Landschaftsdetails klarer hervortreten. |
20×30 cm | Ein beliebtes Posterformat. Perfekt für großformatige Abzüge, Wände oder Präsentationen. Durch die Größe eignet es sich für Fotos, die ausdrucksstark wirken sollen – zum Beispiel Architektur, Naturaufnahmen oder Gruppenfotos. |
30×45 cm und größer | Formate für Ausstellungen oder Wanddekorationen. Hier braucht es ein hochauflösendes Original, da selbst kleine Unschärfen sichtbar werden. Wer Bilder in dieser Größe drucken möchte, sollte sicherstellen, dass das Foto mit einer guten Kamera aufgenommen wurde. |
Diese Standards sind praktisch, weil Zubehör wie Rahmen oder Fotoalben oft genau auf sie abgestimmt ist. Wenn du also Wert auf einfache Handhabung legst, bleibst du mit diesen Formaten auf der sicheren Seite.
Bildgröße und Seitenverhältnis: Was ist der Unterschied?
Viele verwechseln Bildgröße und Seitenverhältnis, obwohl es sich um zwei verschiedene Konzepte handelt.
Die Bildgröße beschreibt die tatsächlichen Maße eines Fotos. Sie kann in Zentimetern (für Drucke) oder in Pixeln (für digitale Medien) angegeben werden. Beispiel: Ein Bild mit 3000 x 2000 Pixeln entspricht bei 300 dpi ungefähr einem 25 x 17 cm großen Ausdruck.
Das Seitenverhältnis gibt im Vergleich dazu das Verhältnis von Breite zu Höhe an – unabhängig von der absoluten Größe. Ein Verhältnis von 3:2 bedeutet beispielsweise, dass die Breite 1,5-mal größer ist als die Höhe. Dieses Format stammt aus der analogen Kleinbildfotografie und prägt noch heute viele Standardgrößen wie 10×15 cm.
Andere wichtige Seitenverhältnisse sind 4:3 (oft bei Kompaktkameras und Smartphones) und 16:9, das vor allem für Displays, Präsentationen und Social Media genutzt wird. Willst du das Format nachträglich anpassen, kannst du in Programmen wie einem modernen Bildbearbeitungsprogramm das Foto zuschneiden oder auch ein Bild drehen, um den Ausschnitt harmonischer zu gestalten.
🔎 Kurz gesagt: Die Bildgröße bestimmt, wie groß dein Foto tatsächlich wirkt – das Seitenverhältnis, wie es proportioniert ist. Beide Faktoren zusammen entscheiden über die Wirkung deines Bildes.
Foto-Größen für den Druck
Die Wahl der richtigen Fotogröße hängt davon ab, wo deine Bilder am Ende landen sollen. Hier ein kleiner Guide:
- Für den Geldbeutel: Manche Erinnerungen will man wirklich immer dabeihaben. Kleine Formate wie 3,5 x 4,5 cm (klassische Passbilder) oder 5×7 cm passen perfekt ins Portemonnaie oder in den Ausweis – praktisch und persönlich zugleich.
- Für Fotoalben: Wenn es darum geht, ein Album mit Urlaubsfotos oder Familienmomenten zu füllen, greifen die meisten zu 9×13 cm oder 10×15 cm. Diese Größen sind handlich, nehmen nicht zu viel Platz ein und bringen trotzdem genug Detail, damit Gesichter und Orte lebendig wirken.
- Für Rahmen und Deko: Auf dem Schreibtisch, im Regal oder an der Wand entfalten Fotos mehr Wirkung. Formate wie 13×18 cm oder 15×20 cm sind ideal, um ein einzelnes Bild hervorzuheben – groß genug, dass Details zur Geltung kommen, aber noch nicht zu dominant.
- Für Fotobücher: Hier zählt das Gesamterlebnis. Beliebt sind Querformate im Verhältnis 3:2 oder quadratische Bücher (etwa 30×30 cm). Sie wirken harmonisch und lassen Raum, Bilder großflächig zu präsentieren – ohne dass viel zugeschnitten werden muss.
- Für Poster und Wandbilder: Wenn ein Foto zum Statement werden soll, greif zu 20×30 cm oder größer. 20×30 cm funktioniert schon gut als kleines Poster, während Formate ab 40×60 cm echte Hingucker für Wohnzimmer, Büros oder Ausstellungen sind. Aber Achtung: dafür brauchst du hochauflösende Originale – sonst fallen kleinste Unschärfen sofort auf.
Fotogrößen für digitale Projekte
Im digitalen Bereich zählt nicht die Druckgröße, sondern die Pixelmaße – und jede Plattform bevorzugt eigene Formate. Ein Bild, das auf Instagram glänzt, kann auf deiner Website verpixelt aussehen, wenn die Größe nicht stimmt. Hier ist, worauf du achten solltest:
Social Media
Damit deine Bilder auf allen Plattformen scharf und ansprechend wirken, solltest du die empfohlenen Pixelgrößen kennen:
- Instagram Feed (Post): 1080 × 1350 px (4:5, Hochformat) – nimmt am meisten Platz im Feed ein. Alternativ 1080 × 1080 px (quadratisch), wirkt aber etwas weniger auffällig.
- Instagram Stories & Reels: 1080 × 1920 px (9:16), ideal für vertikale Inhalte im Vollbildformat.
- Facebook Feed: 1200 × 630 px (16:9, Querformat) für geteilte Links und Bilder, oder 1080 × 1080 px für quadratische Posts.
- Facebook Stories: 1080 × 1920 px (9:16), gleich wie bei Instagram Stories.
- Facebook Titelbild (Cover): Desktop: 820 × 312 px, Mobile: 640 × 360 px. Empfehlung: 820 × 360 px als Sweet Spot – wichtige Inhalte im „Safe Area“-Bereich platzieren.
- LinkedIn Banner (Profil): 1584 × 396 px (4:1) für persönliche Profile; 1128 × 191 px für Unternehmensseiten.
- Twitter/X Posts: 1200 × 675 px (16:9). Maximale Upload-Größe: 4096 × 4096 px.
- YouTube Thumbnails: 1280 × 720 px (16:9), Mindestbreite 640 px.
- Pinterest Pins: 1000 × 1500 px (2:3) – längere Pins bis 1000 × 2100 px sind ebenfalls möglich.
- TikTok Videos: 1080 × 1920 px (9:16), Standard für vertikale Clips.
Webseiten
Für Websites brauchst du Bilder, die mit modernen Displays scharf wirken, aber nicht die Ladezeit brechen – typischerweise eine Breite zwischen 1280–1920 px, optimal 1200 px. Komprimiere sie, um Seiten schnell zu halten.
Präsentationen (PowerPoint & Co.)
Für Full-HD-Präsentationen (16:9) gilt: Bilder sollten mindestens 1920 × 1080 px haben. Bei 4K-Präsentationen reicht 3840 × 2160 px. Vermeide niedrigere Auflösungen – sie wirken sonst auf großen Bildschirmen unscharf.
Wie wählt man die richtige Fotogröße aus?
Die Wahl der passenden Fotogröße hängt immer vom Zweck und Medium ab. Für private Erinnerungen oder Alben reicht oft das klassische 10×15 cm-Format. Wenn du jedoch ein Foto großformatig an die Wand hängen möchtest, solltest du mindestens 30×45 cm oder noch größer wählen.
Ebenso spielt die Auflösung hier eine zentrale Rolle: Ein Foto mag im kleinen Format gestochen scharf wirken, zeigt in Postergröße aber plötzlich Pixel oder Unschärfen. In solchen Fällen kannst du ein Bild mithilfe spezieller Software vergrößern, ohne dass die Qualität sofort leidet. Das ist besonders praktisch, wenn das Original etwas kleiner ist, du es aber für ein größeres Projekt nutzen möchtest.
Ein weiterer Faktor ist das Seitenverhältnis. Überlege dir bereits beim Fotografieren, wo das Bild später landen soll: Für Social Media ist ein quadratisches oder vertikales Format oft besser, für Drucke dagegen ein klassisches 3:2. So vermeidest du, dass du im Nachhinein große Teile deines Bildes wegschneiden musst.
Wenn du dir unsicher bist, teste verschiedene Zuschnitte und vergleiche, wie sich das Bild auf dich auswirkt. Eine gute Komposition lebt davon, dass Motiv und Format harmonisch zusammenpassen.
Luminar: Der ideale Begleiter für deine Fotooptimierung
Egal ob du deine Fotos für den Druck vorbereitest oder digitale Projekte realisierst – die Nachbearbeitung spielt eine entscheidende Rolle. Mit Luminar hast du ein vielseitiges Tool, das deine Bilder nicht nur korrigiert, sondern kreativ veredelt.
Farben lassen sich präzise anpassen oder störende Objekte entfernen, wenn die Ausrichtung nicht stimmt. Selbst für Einsteiger ist Luminar intuitiv, sodass du ohne lange Einarbeitung professionelle Ergebnisse erzielst. Für fortgeschrittene Anwender bietet die Software zusätzlich KI-gestützte Features, die dir viel Zeit ersparen.
Auf diese Weise stellst du sicher, dass deine Fotos in jedem Format – ob klein für Social Media oder groß für Poster – die bestmögliche Wirkung entfalten.
Die perfekte Fotogröße für jedes Projekt finden
Am Ende gibt es keine „eine richtige“ Fotogröße – sie hängt immer vom Einsatzzweck ab. Während kleine Formate wie 10×15 cm perfekt für Alben und private Erinnerungen sind, entfalten Postergrößen ihre Wirkung bei Ausstellungen oder als Wanddekoration. Digital wiederum sind flexible Größen entscheidend, etwa für Social Media oder Webseiten, wo Seitenverhältnisse wie 16:9 oder 1:1 dominieren.
Mit etwas Wissen über Seitenverhältnisse, Druckanforderungen und Pixelmaße kannst du deine Bilder gezielt anpassen. Tools aus den besten Bildbearbeitungsprogrammen helfen dir dabei, Fotos in der passenden Größe zu speichern und für jeden Zweck vorzubereiten. So stellst du sicher, dass deine Motive immer professionell wirken – egal, ob im Rahmen, online oder als großformatiger Print.
Häufige Fragen zur normalen Fotogröße
Was ist die richtige Fotogröße für Passbilder?
In Deutschland beträgt das Standardmaß für biometrische Passbilder 3,5 × 4,5 cm. Wichtig ist, dass das Gesicht zentral platziert ist und bestimmte Vorgaben wie Hintergrundfarbe und Abstand eingehalten werden. Druckereien und Fotostudios bieten oft Vorlagen, damit die Bilder alle offiziellen Anforderungen erfüllen.
Welche Fotogröße sollte ich für den Druck verwenden?
Für klassische Abzüge sind 10×15 cm nach wie vor sehr beliebt. Möchtest du deine Bilder als Poster oder für Ausstellungen nutzen, sind Formate wie 30×45 cm oder größer geeignet. Bei Fotobüchern wählst du die Größe passend zum Layout – quadratische Bücher erfordern andere Maße als rechteckige. Achte immer darauf, dass die Auflösung mindestens 300 dpi beträgt, damit die Druckqualität stimmt.
Kann ich meine Fotos in der Größe ändern?
Ja, mit einer Bildbearbeitungssoftware kannst du Fotos jederzeit anpassen. Ob du ein Foto zuschneidest, ein Bild drehen musst oder die Abmessungen komplett änderst: Wichtig ist, dass die Auflösung hoch genug bleibt, um Qualitätsverluste zu vermeiden. Programme wie Luminar Neo setzen auf KI-Technologie, die Details besser erhält und Fotos in hoher Qualität skaliert.