Entdecke die 10 besten Bildbearbeitungsprogramme für Mac. Vergleiche Funktionen, Preise sowie Vor- und Nachteile und finde die passende Software für deine Fotoprojekte.
Die Fotobearbeitung gehört längst zum Standard in der kreativen Arbeit – sei es, um Urlaubsfotos zu optimieren, Porträts zu retuschieren oder ganze Bildserien für Kundenprojekte vorzubereiten. Besonders Nutzer von MacBooks und iMacs erwarten von ihrer Software nicht nur Präzision, sondern auch Geschwindigkeit und ein klares Design, das zur Apple-Welt passt.
Doch welches Programm ist wirklich das richtige für dich? In diesem Guide stelle ich dir die 10 besten Bildbearbeitungsprogramme für Mac vor. Für jedes Programm findest du eine kurze Beschreibung, die wichtigsten Funktionen, eine Übersicht der Vor- und Nachteile sowie Infos zum Preismodell.
Top 10 Bildbearbeitungsprogramme für Mac
1. Luminar
Preis: Einmalzahlung ab ca. 89 €, gelegentlich Rabattaktionen.
Luminar hat sich in den letzten Jahren zu einer der spannendsten Alternativen im Bereich Fotobearbeitung entwickelt. Das Programm kombiniert klassische Werkzeuge wie Ebenen, Kurven und Masken mit leistungsstarken KI-Features. So lassen sich störende Objekte oder sogar ganze Personen automatisch entfernen, der Himmel austauschen oder Details gezielt verstärken.
Ein besonders nützliches Feature: Luminar läuft nativ auf Apple Silicon-Chips und nutzt deren Rechenleistung optimal.
Vorteile | Nachteile |
Einfache Bedienung mit moderner, klarer Oberfläche – auch für Einsteiger geeignet | Weniger präzise für komplexe, manuelle High-End-Retuschen |
Leistungsstarke KI-Tools (Sky Replacement, Porträtverbesserung, Objektentfernung) für schnelle Ergebnisse | Einige KI-Effekte können unnatürlich wirken, wenn sie stark angewendet werden |
Einmalzahlung statt Abo, günstiger als viele Alternativen | Kleineres Ökosystem, weniger Tutorials und Plugins als bei Adobe |
Läuft sehr schnell und stabil, besonders auf M1/M2 Macs | Export- und Stapelverarbeitung teils langsamer als in Lightroom |
Kombination aus klassischen Tools (Ebenen, Masken, Kurven) und KI-Features | Für Profis mit extrem detailorientierten Workflows teils eingeschränkt |
2. Adobe Photoshop
Preis: Abo im Creative Cloud Foto-Paket ab 11,89 €/Monat (inkl. Lightroom).
Photoshop ist nach wie vor das Synonym für Bildbearbeitung. Das Programm bietet alles von pixelgenauer Retusche über 3D-Funktionen bis hin zu komplexen Ebenenstrukturen. Wer maximale Kontrolle braucht, kommt kaum daran vorbei. Besonders für präzise Aufgaben wie Bild Transparent Machen oder Composings ist Photoshop nach wie vor Standard.
Vorteile | Nachteile |
Vollständigste Funktionspalette für Bildbearbeitung, Composings und kreative Projekte | Nur im Abo-Modell verfügbar – langfristig teuer |
Industriestandard mit maximaler Kompatibilität in Foto-, Design- und Druckbranchen | Sehr komplex, lange Einarbeitungszeit für Anfänger |
Präzise Retusche-Tools (Haut, Objekte, Freisteller) und professionelle Ebenen-Workflows | Hoher Hardware-Bedarf, kann ältere Rechner überlasten |
Riesige Community, viele Tutorials, Presets und Plugins verfügbar | Für einfache Bearbeitungen (z. B. Filter, Basics) oft überdimensioniert |
Integration mit Lightroom und Creative Cloud für flüssigen Workflow | Abhängigkeit vom Adobe-Ökosystem |
3. Adobe Lightroom
Preis: Ab ca. 11,89 €/Monat im Adobe-Abo (meist im Paket mit Photoshop).
Lightroom ist auf Workflow und Organisation spezialisiert. Du kannst deine Fotos verschlagworten, bewerten und Sammlungen anlegen. Dazu bietet es solide Bearbeitungswerkzeuge für Farben, Belichtung und Objektivkorrekturen.
Dank Cloud-Synchronisation kannst du Fotos am MacBook bearbeiten und unterwegs nahtlos am iPad oder Smartphone weitermachen.
Vorteile | Nachteile |
Hervorragende Bildverwaltung: Verschlagwortung, Sammlungen, Bewertungen | Kein Einmalkauf möglich – nur im Abo erhältlich |
Cloud-Synchronisation für nahtlosen Workflow zwischen Desktop und Mobile | Abhängigkeit vom Adobe-Ökosystem und Cloud-Diensten |
Intuitive Bedienung, auch für Einsteiger schnell erlernbar | Eingeschränkte Retuschefunktionen im Vergleich zu Photoshop |
Leistungsstarke Farb- und Belichtungskorrekturen | Hoher Speicherbedarf durch RAW- und Cloud-Workflows |
Breite Unterstützung durch Tutorials, Presets und Community | Regelmäßige Kosten können sich langfristig summieren |
4. Affinity Photo
Preis: Einmalzahlung ca. 75 €, Updates meist kostenfrei.
Affinity Photo gilt als ernstzunehmende Photoshop Alternative. Die Software deckt nahezu alle Funktionen ab, die auch Profis brauchen: RAW-Entwicklung, Ebenen, Masken, HDR-Merging und Panoramen. Besonders attraktiv ist das Lizenzmodell: Einmal kaufen, unbegrenzt nutzen.
Vorteile | Nachteile |
Einmalzahlung statt Abo – dauerhaft nutzbar ohne laufende Kosten | Keine integrierte Bildverwaltung, externe Tools für Katalogisierung nötig |
Leistungsstarke Funktionen: RAW-Entwicklung, HDR-Merging, Panorama | Weniger Automatisierungen und KI-Features als bei modernen Editoren |
Präzise Ebenen- und Maskierungswerkzeuge für Retusche | Teilweise komplexe Workflows mit steiler Lernkurve |
Gute Performance, besonders optimiert für macOS | Berichte über Instabilitäten bei bestimmten Systemkonfigurationen |
Keine Abhängigkeit von Cloud oder Abo-Modellen | Weniger Plugins und Drittanbieter-Erweiterungen im Vergleich zu Adobe |
5. Pixelmator Pro
Preis: Einmalzahlung ca. 60 €.
Pixelmator Pro ist exklusiv für macOS entwickelt und fügt sich nahtlos ins Apple-Design ein. Es kombiniert klassische Fotobearbeitung mit maschinellem Lernen. Funktionen wie automatische Farbanpassungen oder intelligentes Bildspiegeln sind stark automatisiert. Ideal für Einsteiger, die schnelle Ergebnisse suchen.
Vorteile | Nachteile |
Mac-exklusiv und perfekt ins Apple-Ökosystem integriert (iCloud, Sidecar, Shortcuts) | Keine Windows-Version – nur für Apple-User nutzbar |
Sehr günstiger Einmalpreis im Vergleich zu Adobe & Co. | Funktionsumfang nicht so tiefgehend wie Photoshop oder Capture One |
Moderne, schlanke Oberfläche – extrem einsteigerfreundlich | Für Profi-Workflows (RAW-Entwicklung, High-End-Retusche) eher limitiert |
KI-gestützte Tools (z. B. automatische Farbanpassungen, intelligentes Freistellen) für schnelle Resultate | Weniger Community-Support, Presets und Tutorials im Vergleich zu Adobe |
Läuft extrem performant und energieeffizient auf M1/M2 Macs | Kein plattformübergreifender Workflow möglich |
6. CyberLink PhotoDirector
Preis: Abo ab ca. 5 €/Monat, Kaufversion ab 70 €.
CyberLink PhotoDirector richtet sich an Kreative, die Fotos und Videos in einem Programm bearbeiten wollen. Es kombiniert Fotobearbeitung mit animierten Effekten und Collagen. Besonders für Social-Media-Creator interessant: integrierte Stock-Bibliothek und einfache Tools zum Entfernen von Personen aus dem Bild.
Vorteile | Nachteile |
Kombination aus Foto- und Videobearbeitung in einer Software | Klassische High-End-Retusche weniger präzise als bei Adobe oder Capture One |
Große Auswahl an Vorlagen, Effekten und Animationen – ideal für Social Media | Oberfläche kann unübersichtlich und verspielt wirken |
Integrierte Stock-Bibliothek erleichtert schnellen Content-Workflow | Fokus eher auf Content Creator, weniger auf professionelle Fotografen |
Einsteigerfreundliche Tools wie Personen- oder Objekterkennung und -entfernung | Manche KI-Features wirken künstlich, wenn man sie übertreibt |
Flexible Lizenzmodelle: günstiges Abo oder Einmalkauf | Weniger etabliertes Profi-Ökosystem, kleinere Community |
7. Capture One Pro
Preis: Abo ab 24 €/Monat, Kaufversion ca. 349 €.
Capture One Pro stammt vom Mittelformat-Hersteller Phase One und ist berühmt für seine RAW-Entwicklung. Die Farbprofile sind exzellent, Hauttöne wirken natürlicher als in vielen anderen Programmen. Profis im Studio schätzen zudem das extrem stabile Tethering.
Vorteile | Nachteile |
Herausragende RAW-Entwicklung mit den besten Farbprofilen, besonders bei Hauttönen | Deutlich teurer als viele Alternativen (Abo oder hohe Einmalzahlung) |
Industriestandard für Studio- und Modefotografie | Anspruchsvolle Oberfläche, längere Einarbeitung für Anfänger |
Extrem stabiles und schnelles Tethering – perfekt für Studio-Sessions | Weniger KI-Features und Automatisierungen im Vergleich zu Luminar oder Lightroom |
Präzise Werkzeuge für Farbkorrektur, Ebenen und Masken | Community und Presets kleiner als bei Adobe |
Unterstützt viele Kamerasysteme inkl. Mittelformat | Hohe Hardware-Anforderungen bei großen Sessions |
8. DxO PhotoLab
Preis: Einmalzahlung ab ca. 139 €.
DxO PhotoLab ist stark in automatischer Bildoptimierung. Die Software nutzt aufwendige Kamera- und Objektivprofile, um Bilder automatisch zu korrigieren. Wer etwa bei Brennweite und Objektivverzerrungen Wert auf Korrektheit legt, bekommt hier ein exzellentes Werkzeug.
Vorteile | Nachteile |
Herausragende automatische Objektiv- und Kamerakorrekturen (Verzeichnung, Vignettierung, Schärfe) | Oberfläche wirkt technisch und weniger intuitiv als bei Luminar oder Lightroom |
Exzellente Rauschreduzierung (DeepPRIME/DeepPRIME XD) – besonders stark bei hohen ISO-Werten | Weniger kreative Tools (z. B. Composings, KI-Effekte, Sky Replacement) |
Einmalzahlung statt Abo, faire Preisstruktur für die Leistung | Teurer als einfachere Alternativen wie Pixelmator oder PhotoDirector |
Sehr gute RAW-Entwicklung mit präziser Farb- und Detailwiedergabe | Weniger geeignet für Einsteiger, da Fokus klar auf Technik liegt |
Stabil und performant auf modernen Macs und PCs | Kleinere Community und weniger Presets/Plugins im Vergleich zu Adobe |
9. Apple Fotos
Preis: Kostenlos, inklusive iCloud-Sync.
Apple Fotos ist auf jedem Mac vorinstalliert und bietet einfache Bearbeitungen wie Zuschnitt, Filter oder Anpassung von Helligkeit und Farbe. Besonders praktisch: nahtlose Integration mit iCloud und anderen Apple-Geräten. Für schnelle Korrekturen reicht es völlig aus.
Vorteile | Nachteile |
Kostenlos und auf allen Macs sowie iOS-Geräten vorinstalliert | Nur Basisfunktionen – für Profis nicht ausreichend |
Perfekte Integration mit iCloud: Fotos automatisch auf allen Geräten verfügbar | Kein professioneller RAW-Workflow |
Sehr einfache, intuitive Bedienung – ideal für schnelle Korrekturen | Begrenzte Bearbeitungsoptionen im Vergleich zu Spezialsoftware |
Solide Grundfunktionen wie Zuschneiden, Filter, Helligkeit/Farbe | Kaum Erweiterungsmöglichkeiten, kein Plugin-Ökosystem |
10. Photopea
Preis: Kostenlos, Premium-Abo ab 5 €/Monat.
Photopea ist ein webbasiertes Program und eignet sich, wenn du keine Software installieren willst. Es unterstützt PSD-Dateien, Ebenen und Masken – direkt im Browser. Ideal für unterwegs oder schnelle Bearbeitung an fremden Rechnern.
Vorteile | Nachteile |
Kostenlos nutzbar, Premium sehr günstig | Internetverbindung zwingend erforderlich |
Läuft komplett im Browser – kein Installationsaufwand | Weniger stabil und langsamer bei sehr großen Dateien |
Unterstützt PSD, Ebenen, Masken und viele gängige Formate | Werbung in der kostenlosen Version |
Plattformunabhängig – funktioniert auf Windows, Mac, Linux und sogar Tablets | Funktionsumfang nicht so tiefgehend wie bei Photoshop oder Affinity |
Ideal für schnelle Bearbeitungen unterwegs oder an fremden Rechnern | Eingeschränkte Offline-Nutzung und weniger Profi-Features |
Die richtige Mac Bildbearbeitungssoftware finden
Die Wahl des passenden Programms hängt nicht allein vom Preis oder Funktionsumfang ab, sondern vor allem von deinem Workflow und deinen Zielen. Überlege dir zunächst, wie komplex deine Projekte sind: Für schnelle Anpassungen reicht oft schon Apple Fotos oder ein kostenloses Foto-Editing-Programm. Wenn du regelmäßig mit RAW-Dateien arbeitest oder professionelle Ergebnisse für Kunden liefern willst, brauchst du dagegen mehr Flexibilität und Kontrolle.
Ein weiterer Faktor ist dein kreativer Anspruch. Möchtest du nur Farben korrigieren und die Helligkeit anpassen, genügt eine schlanke Lösung. Planst du dagegen Panoramen, HDR-Aufnahmen oder Collagen, ist das Bilder zusammenfügen eine wichtige Funktion, die dir viel Zeit ersparen kann.
Auch die Art deiner Projekte sollte deine Entscheidung leiten: Wer viele Porträts bearbeitet, achtet auf präzise Retusche-Tools; wer Landschaften fotografiert, profitiert von starken Farb- und Kontrastfunktionen. Und nicht zuletzt spielt die Frage mit hinein, wie du arbeiten möchtest – lokal am iMac mit maximaler Rechenleistung oder mobil am MacBook, wo intuitive Bedienung und Cloud-Synchronisation im Vordergrund stehen.
Fazit: Die richtige Mac Bildbearbeitungssoftware finden
Ob du einfache Anpassungen brauchst oder in die Tiefen professioneller Retusche einsteigen willst: Für jeden Mac gibt es die passende Lösung.
- Schnell und kostenlos: Apple Fotos, Photopea.
- Starke Leistung zum fairen Preis: Pixelmator Pro, Affinity Photo.
- Professionelle Standards: Capture One, Photoshop, Lightroom.
- Moderne KI-Unterstützung: Luminar – ein Fotobearbeitungsprogramm, das klassische Werkzeuge mit künstlicher Intelligenz verbindet.
Bildbearbeitung auf dem Mac – Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist das beste Bildbearbeitungsprogramm für Mac?
Das hängt von deinen Anforderungen ab: Wer volle Kontrolle und etablierte Profi-Workflows sucht, greift oft zu Photoshop oder Capture One. Luminar überzeugt mit modernen KI-Funktionen und klassischer RAW-Bearbeitung und ist dadurch für viele Fotografen eine attraktive Wahl. Affinity Photo bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis ohne Abo.
Gibt es kostenlose Programme zur Mac-Bildbearbeitung?
Ja, mit Photopea oder GIMP hast du solide, kostenlose Tools zur Verfügung. Auch Apple Fotos ist vorinstalliert und reicht für grundlegende Anpassungen völlig aus.
Wie kann ich Fotos auf dem Mac einfach bearbeiten?
Für schnelle Bearbeitungen genügen Apple Fotos oder einfache Online-Tools. Wenn du RAW-Dateien entwickeln oder mit Ebenen arbeiten möchtest, lohnt sich der Umstieg auf Programme wie Pixelmator Pro oder Luminar.
Welche Software läuft besonders gut auf MacBook oder iMac?
Alle hier vorgestellten Programme sind macOS-optimiert und laufen stabil. Auf neueren M1- und M2-Geräten profitierst du zusätzlich von deutlich schnellerer Verarbeitung und besserer Energieeffizienz.
Kann ich Luminar auch auf dem MacBook verwenden?
Ja, Luminar läuft sowohl auf Intel-basierten Macs als auch auf den neuen Apple-Silicon-Chips. Damit kannst du die KI-Funktionen und klassischen Werkzeuge jederzeit mobil auf deinem MacBook nutzen.