Canon plant die Entwicklung eines Fisheye-Objektivs, das mittels eines optischen Moduls in ein verzerrungsfreies Ultraweitwinkel-Objektiv umgewandelt werden kann. Dieses Konzept wurde durch ein kürzlich angemeldetes Patent des japanischen Kameraherstellers bekannt.
Details zum Patent
Das Patent beschreibt ein Fisheye-Zoom-Objektiv mit einer Brennweite von 8 bis 15 mm und einer konstanten Blende von f/4. Ähnlich wie das frühere Canon EF 8-15mm f/4L Fisheye USM für DSLR-Kameras, ist dieses neue Objektiv jedoch für das RF-System vorgesehen. Ein besonderes Merkmal ist die Möglichkeit, eine Konverterlinse an der Rückseite des Objektivs anzubringen, um die typische Verzerrung von Fisheye-Objektiven optisch zu korrigieren.
Funktionsweise des optischen Konverters
In der 15-mm-Einstellung kann ein optischer Konverter an der Rückseite des Objektivs angebracht werden, der die Verzerrung korrigiert und somit ein verzerrungsfreies Ultraweitwinkelbild liefert. Trotz des zusätzlichen Konverters bleibt die Gesamtlänge des Objektivs unverändert, da sich die optischen Elemente nach vorne bewegen, um Platz für den Konverter zu schaffen.
Vorteile der optischen Korrektur gegenüber digitaler Korrektur
Während die Verzerrung von Fisheye-Objektiven auch digital korrigiert werden kann, führt dies oft zu einem Verlust an Bildqualität, insbesondere zu Randunschärfen. Die von Canon vorgeschlagene optische Korrektur könnte eine höhere Bildqualität gewährleisten, da sie Verzerrungen direkt durch die optische Konstruktion behebt.
Fazit
Das von Canon angemeldete Patent deutet auf ein innovatives Objektiv hin, das die Flexibilität eines Fisheye-Zooms mit der Möglichkeit kombiniert, bei Bedarf verzerrungsfreie Ultraweitwinkelaufnahmen zu machen. Diese Entwicklung könnte Fotografen eine vielseitigere Ausrüstung bieten und die Notwendigkeit für separate Objektive reduzieren.